Universitätsfrauenbeauftragte
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Gewaltige Sprache - Gewalt in der Sprache

Präsenz-Workshop

Sprache ist unser Mittel, um unsere Welt auszudrücken. Gleichzeitig erschafft unsere verwendete Sprache dabei selbst eine Welt, die viel über uns aussagt und dem Gegenüber unsere Welt zu Gehör bringt. Der Zusammenhang von Ausdruck und Eindruck, Wirklichkeitsbeschreibung und Wirklichkeitsschaffung, zeigt sich jeden Tag in der Alltagskommunikation, in der juristischen Erfassung von Sachverhalten und in den Medien – oftmals jedoch gewaltsam und gewaltig: Die Heftigkeit des sprachlichen Diskurses etwa um das N-Wort, das Z-Wort und das Gendern zeigt, wie aufgeladen die Stimmung ist, weil in verschiedenen Sprachauffassungen auch Lebenswelten aufeinander treffen und gegeneinander aufgewogen werden.
Die Anrede von Frauen beim Catcalling, Ausdrücke wie „kleine Paschas“, „Volksverderber“ oder etwa „Sozialtourismus“, der dazu einlädt, sich noch einmal die Zähne richten zu lassen – diese Beispiele enthalten alle sprachliche Gewalt. Sie wird in der öffentlichen Debatte häufig offengelegt und teilweise führt diese Offenlegung auch zur gesellschaftlichen Sensibilisierung mit dem Ziel der Veränderung. Der Workshop zielt auf die anschauliche Darstellung verschiedener Formen von Gewalt, die sich in der Kommunikation zeigen und gibt einen Ausblick auf die Möglichkeit sie gewaltfrei zu gestalten.

Der Workshop kann für das Genderzertifikat angerechnet werden.

Seminarinhalte

  • Der Workshop vermittelt alltagsnah und praxistauglich mit konkreten Beispielen auf den Zusammenhang von Sprache und Gewalt. Die Herangehensweise vom Speziellen hin zum Allgemeinen schafft eine konkrete Sensibilisierung für gewaltsame Kommunikation.
  • Kurze Auszüge aus fachwissenschaftlichen Texten dienen als Grundlage für Diskussionen und zur Klarstellung des wechselseitigen Zusammenhangs von Denken und Sprache. Hierfür werden im Workshop Gruppen- und Einzelarbeiten stattfinden.
  • Nach dem Workshop sollen die teilnehmenden Personen dazu befähigt sein, Gewalt in der Sprache als solche wahrzunehmen, sie begründet gegenüber anderen offenzulegen und selbst mündlich und schriftlich tolerant und wertschätzend zu kommunizieren.

Leitung

Alexander Wurst ist abgeordnete Lehrkraft an die Ludwig-Maximilians-Universität München, für die Professur für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur. Er studierte Deutsch, Französisch, Philosophie/Ethik auf gymnasiales Lehramt und Magister Artium an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Université Blaise Pascal Clermont-Ferrand.

Teilnahmevoraussetzungen

Wir bitten Sie zum Seminar Ihre Immatrikulationsbescheinigung sowie Ihren Personalausweis mitzubringen und ggf. vorzuzeigen. Dies gilt auch für Online-Formate. Bitte nehmen Sie nur am Seminar teil, wenn Sie während der Seminarzeit keinen weiteren Verpflichtungen nachgehen müssen, ansonsten ist eine Teilnahme nicht möglich.

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der LMU aller Fachrichtungen und Semester, max. 15 Personen

Termine

2-tägig

Fr, 14.06.2024;
Fr, 21.06.2024

je 9-13 Uhr

Ort

Wird noch bekannt gegeben.

Teilnahmebetrag

Kostenfrei, da das Seminar aus Studienbeiträgen finanziert wird.

Anmeldung

Anmeldeverfahren

  • Bitte füllen Sie die Felder des Formulars aus und schicken es ab (eine Kopie Ihrer Anmeldung wird Ihnen automatisch zugesandt)
  • Bitte geben Sie ausschließlich Ihre @campus.lmu.de E-mail-Adresse an.
  • Nach einiger Bearbeitungszeit erfahren Sie per E-Mail, ob Sie einen Teilnahme- oder Wartelistenplatz erhalten haben
  • Pro Semester können Sie sich für maximal drei LMU PLUS Seminare anmelden

Bitte beachten Sie:

Mit dem Eingang der Anmeldebestätigung per E-Mail ist Ihre Anmeldung verbindlich.

Eine Teilnahmebestätigung kann nur bei vollständiger Teilnahme (mindestens 80%) ausgestellt werden, bei mehrtägigen Seminaren bedeutet dies die Anwesenheit an allen Terminen. Falls Sie nicht am Seminar teilnehmen können, bitten wir Sie, bis 7 Tage vor dem Veranstaltungstermin abzusagen. Ihre Mitstudierenden sollen die Möglichkeit haben, frei gewordene Plätze einzunehmen. Kurzfristige Absagen verwehren diesen die Chance, nachzurücken. Absagen richten Sie bitte ausschließlich an das Büro der LMU Frauenbeauftragten (frauenbeauftragte@lmu.de). Absagen, die direkt bei den Referierenden eingehen, werden nicht bearbeitet. Im Falle einer kurzfristigen Erkrankung bitten wir Sie, ein Attest bei uns im Büro einzureichen.
Wir bitten Sie zum Seminar Ihre Immatrikulationsbescheinigung sowie Ihren Personalausweis mitzubringen und ggf. bereitzuhalten - dies gilt auch für Online-Formate. Während der Seminare gilt unser Code of Conduct. Dieser ist für alle Teilnehmende verbindlich. Bei Nichteinhaltung dieser Regelungen können Sie vom belegten oder von künftigen Workshops ausgeschlossen werden.

 


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