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2. Thementag: Sexuelle Belästigung und Diskriminierung

Der zweite Thementag findet am 19.05.2021 statt und setzt einen Schwerpunkt auf "Best Practice"-Beispiele anderer Einrichtungen.

26.04.2021

"Best Practice" und Erfahrungen anderer Einrichtungen

 

Als Fortsetzung des ersten Thementages vom 18.02.2019 (siehe Bericht) veranstaltet die Universitätsfrauenbeauftragte einen zweiten Thementag am 19.05.2021 mit dem Schwerpunkt auf "Best Practice"-Beispiele anderer Einrichtungen. Personen unterschiedlicher Institutionen und Organisationen werden von ihren Erfahrungen und Strategien im Umgang mit sexueller Belästigung und Diskriminierung berichten. Sie sollen als Inspiration für weitere mögliche Maßnahmen an der LMU dienen, um ein diskriminierungsfreies Lehr-, Lern- und Arbeitsumfeld zu schaffen.

Übersicht Programm am 19.05.2021

 

Der Thementag ist aufgeteilt in ein Podium am Vormittag, kurze thematische Sessions sowie ein Abschlussplenum am Nachmittag.

Podium: Erfahrungsberichte & Diskussion

10:00 - 12:15 Uhr

  • Dr. Margit Weber (LMU): Begrüßung und Moderation
  • Arno Helfrich (Polizeipräsidium München) ist seit 2003 Leiter der Präventionsdienststelle der Münchner Polizei und u.a. Referent für Selbstbehauptung und Zivilcourage. Seine Dienststelle ist auch zuständig für die Beratung Betroffener sexueller Gewalt.
  • Susanne Henke (Landeshauptstadt München), Dipl.-Psychologin, Leitung der Zentralen Beschwerdestelle für sexuelle Belästigung und häusliche Gewalt der Landeshauptstadt München. Die Beschwerdestelle ist zuständig für sämtliche Beschwerden wegen sexueller Belästigung bei denen städtische Beschäftigte als Opfer oder Täter*innen beteiligt sind.
  • Nina Meißner (Studentin der Humanmedizin an der LMU) setzt sich ein für #Sayit, eine Plattform und studentische Initiative, die Betroffenen und Beobachtenden von Situationen, in denen Menschen Diskriminierung erfahren, eine Stimme geben soll. Ebenso soll das Projekt den ewigen Irrkreis von Forderungen nach Maßnahmen, auf die mit Forderungen quantitativer Evidenzen geantwortet wird, durch die Publikation qualitativer Evidenzen durchbrechen.
  • Prof. Dr. Anna Noweck (Katholische Stiftungshochschule München) ist Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte an der Katholischen Stiftungshochschule München. Die KSH hat 2021 Richtlinien zum Umgang mit sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt verabschiedet. Der Prozess der Erarbeitung dieser Richtlinien steht im Fokus des Beitrags.
  • Jelena Stanilov (Fachberaterin und Trainerin) berät Unternehmen, Einrichtungen und Universitäten zum Thema sexuelle Belästigung. Sie ist freiberuflich in der Karriereberatung, psychosozialen Beratung und Prozessbegleitung tätig und war Mitarbeiterin des Frauennotrufs München. In ihrem Beitrag wird sie über "good practice"-Beispiele aus Unternehmen des deutschen Mittelstands auf dem Weg zu einer diskriminierungsfreieren Arbeitskultur berichten.

Pause

12:15 – 12:45 Uhr

Parallel laufende Kurz-Workshops

12:45 - 13:30 Uhr

  • Workshop 1: Zivilcourage (Input: Arno Helfrich)
Die Teilnehmer*innen sollen dafür sensibilisiert werden, dass Jede*r etwas gegen sexuelle Gewalt tun kann. Da es unumstritten sein dürfte, dass Zivilcourage bei massiven körperlichen Übergriffen wie Vergewaltigungen notwendig und angebracht ist, sollen die Teilnehmer*innen erkennen, dass ein Einschreiten schon lange vor dieser Schwelle erfolgen muss (Stichwort "bystander activation"). Hierbei sollen die verschiedenen Rollen beleuchtet werden, aus deren Perspektive Unterstützung für Betroffene geleistet werden kann: Augenzeugen, Zeugen vom Hörensagen, Vorgesetzte, Kolleg*innen, Arbeitgeber*in. Dies soll nicht nur den Aspekt der Intervention, sondern insbesondere den der Prävention umfassen.

  • Workshop 2: Sexismus, sexuelle Grenzüberschreitung, sexuelle Belästigung, … . Einordnung und Handlungsmöglichkeiten (Input: Susanne Henke)
Es wird um die Fragen gehen, was Sexismus, Grenzüberschreitung und sexuelle Belästigung sind, was arbeitsrechtlich und strafrechtlich relevant ist; aber auch darum, wie jede Form von sexueller Belästigung eine diskriminierende und negative Arbeitsatmosphäre schafft. Verschiedene Strategien, die eine diskriminierungsfreie Kultur und Atmosphäre in einer Einrichtung fördern können, werden vorgestellt.

  • Workshop 3: Handlungsoptionen für Personen in Leitungsfunktionen / Was kann ich tun und wie kann ich bei Fällen von sexueller Belästigung vorgehen? (Input: Jelena Stanilov)
Die größte Herausforderung sind häufig Fragen und Unsicherheiten, wenn zuständige Stellen, Führungskräfte oder Dozierende mit einem Fall konfrontiert werden oder wenn Personen direkte Diskriminierungen anhand sexueller Belästigung bezeugen.
Kurze, konkrete Leitfäden griffbereit zu haben, ist dabei unterstützend und kann eine Orientierung geben, um den Fall oder die Situation zu handhaben. Antworten auf diese Fragen werden thematisiert: Was sind die ersten Schritte im Falle einer Beschwerde? Wen kann ich hinzuziehen und wen kann ich um Unterstützung bitten? Wie kann ich direkt in einer übergriffigen Situation reagieren?

  • Workshop 4: Welche "Best Practice"-Beispiele sind für die LMU anwendbar, wie kann der Prozess der Implementierung aussehen? (Input: Prof. Dr. Anna Noweck)
In diesem Kurz-Workshop sollen die Ideen, die auf dem Podium vorgestellt wurden, mit Blick auf die LMU gemeinsam diskutiert werden.

Abschlussplenum

13:45 - 14:15 Uhr

 Berichte aus den Kurz-Workshops


Anmeldung

  • Anmeldungen per E-Mail (unter Angabe der Mitgliedschaft an der LMU: Student*in, Mitarbeiter*in) an frauenbeauftragte@lmu.de
  • Bitte geben Sie an, an welchem Kurz-Workshop Sie teilnehmen möchten.
  • Anmeldefrist endet am 17.05.2021.
  • Die Veranstaltung findet als Zoom-Konferenz statt. Die nötigen Informationen werden Ihnen zeitnah vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail zugesandt.

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