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Neuer Gleichstellungsbericht des BayStMWK

24.01.2024

Am 8. Januar 2024 übersandte das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK) seinen neuen Bericht über die Erfüllung des Gleichstellungsauftrags an den Hochschulen vom 22.12.2023. Seit dem Jahr 2000 ist das BayStMWK durch einen Landtagsbeschluss dazu verpflichtet, dem Bayerischen Landtag alle zwei Jahre eine Evaluation der Erfüllung des Gleichstellungsauftrags an Hochschulen vorzulegen. Der aktuelle Bericht bietet die Evaluation des Gleichstellungsauftrags im Jahr 2022.

Die Zahlen des Berichts geben, sofern nicht anderes angegeben, den Stand zum Stichtag 31.12.2022 wieder. Im Vergleich zum Vorgängerbericht vom Jahr 2020 haben sich einige Veränderungen ergeben.

Der Bericht enthält wie immer ein Zahlenmonitoring zu den Frauenanteilen auf allen Qualifikations- und Karrierestufen. Der Schwerpunkt liegt auf Zahlen zu den Professerinnenanteilen, dem Frauenanteil an Hochschulleitungen, bei Kanzler*innen, in Dekanaten und Hochschulgremien.

Positiv zu erwähnen ist, dass sich der Frauenanteil an Professuren in Bayern tatsächlich zum ersten Mal um mehr als 2% Punkte erhöht hat. Bislang wurden nur Werte zwischen 1 und 1,5% erreicht. Insgesamt betrug der Professorinnenanteil an den bayerischen staatlichen Hochschulen zum 31.12.2022 24,6%.

Im Bundesvergleich ist Bayern damit vom vorletzten Platz auf den drittletzten vorgerückt. Hinter Bayern liegen nun Sachsen Anhalt mit 24,4% und das Saarland mit 23,3%. Das ist erfreulich und zeigt eine Tendenz in die richtige Richtung, vor allem weil Bayern über 15 Jahre auf dem letzten Platz lag und erst 2021 den vorletzten Platz erreichte. Gemessen am Bundesdurchschnitt von 28% Frauenanteil an Professuren liegt Bayern jedoch nach wie vor weit hinten. Spitzenwerte weisen Berlin mit 36% und Brandenburg mit 33,8% auf.

Die LMU hat mit 27,5% Professorinnenanteil (Stand 2022) und 44,6% Neuberufungsquote von Frauen 2022, d.h. von 65 Berufenen waren 29 Frauen, etwa den deutschen Durchschnitt in 2022 (28%) erreicht und liegt über dem Bayernniveau von 24,6%.


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