Universitätsfrauenbeauftragte
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Mirjam Loos

Fakultätsfrauenbeauftragte der Fakultät 2
(Evangelisch-Theologische Fakultät)


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1. Mit welcher Motivation haben Sie das Amt der Frauenbeauftragten übernommen?

Bei der Beschäftigung mit (kirchen-)historischen Themen fällt auf, dass langfristigen Veränderungen und strukturellen Neuordnungen oftmals kleine und teils mühevolle Verhandlungs- und Veränderungsprozesse vorangingen. Diese Einsicht, dass Beharrlichkeit und eine Politik der kleinen Schritte langfristige Verbesserungen nach sich ziehen können, motivierte mich im Oktober 2015 das Amt der Frauenbeauftragten der Evangelisch-Theologischen Fakultät zu übernehmen – zuvor bereits einige Semester als Stellvertreterin.

2. Welche Erfahrungen haben Sie im Amt gemacht und (wie) hat es Ihre Sichtweise auf Universität und Wissenschaft verändert?

In fakultätsinternen persönlichen Gesprächen mit männlichen Verantwortlichen und Entscheidern (die hohe Studentinnenzahl der evangelischen Theologie spiegelt sich bis dato weder im Mittelbau und noch in der Professorenschaft) werden die Anliegen der Frauenbeauftragten größtenteils positiv aufgenommen und unterstützt. Strukturell allerdings, z. B. in Gremien, finden Belange der Frauenbeauftragten schwerer Gehör. Realpolitisches Vorgehen und das Aufspüren von Handlungsspielräumen – die durch Erfahrungsberichte aus anderen Fakultäten und von Seiten der Universitätsfrauenbeauftragten erleichtert werden – scheinen der einzige Weg längerfristig Verbesserungen zu erreichen.

3. Welche Projekte und Ziele sind Ihnen besonders wichtig?

Studentinnen und Mitarbeiterinnen der Fakultät miteinander ins Gespräch zu bringen, zum Austausch anzuregen und dafür zu sensibilisieren „an einem Strang zu ziehen“ erscheint mir essentiell. Damit sich solche Gespräche nicht nur zufällig ereignen, findet mindestens zweimal im Semester ein Frauencafé statt.
Zudem gilt es wertvolle Informationen zu multiplizieren. Es überrascht immer wieder, wie wenig bekannt z. B. die vielfältigen Veranstaltungsangebote, Förderprogrammen und Unterstützungsmöglichkeiten (z. B. von Studieren mit Kind) sind, die das Studierenden- und Wissenschaftlerleben erleichtern (könnten).
Ansprechbar sein und jederzeit ein offenes Ohr für persönliche Anliegen haben. Dies ist – neben allen organisatorischen und „technischen“ Amtsgeschäften –aus meiner Sicht die wichtigste Aufgabe der Fakultätsfrauenbeauftragten.